bis 06/2018 gefördert vom

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Ein Projekt des

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Fachtagung

Fortbildungsangebote

Wir bieten Ihnen Workshops und Vorträge rund um das Leben und die Beratung von Regenbogenfamilien an.

Thematische Vorträge

Im Angebot haben wir z.B. Vorträge über die

  • aktuellen Herausforderungen und Potentiale von Regenbogenfamilien
  • schwul-lesbische Familienplanung
  • Entwicklung der Kinder in Regenbogenfamilien

In die Vorträge werden zentrale Ergebnisse psychosozialer Studien zu Regenbogenfamilien einfließen und die thematischen Brennpunkte auf dem Hintergrund der aktuellen Rechtslage in Deutschland diskutiert. Wenn Sie Interesse an einem anderen inhaltlichen Schwerpunkt rund um Regenbogenfamilien haben, fragen Sie einfach nach. Wir sind offen, neue Themen in unser Vortragsspektrum aufzunehmen.

Eckdaten: Vortragsdauer 90-120 Minuten inklusive Austausch

Workshops

Unsere Workshops sind modular aufgebaut, so dass sie bedarfsgerecht auf interessierte Einrichtungen zugeschnitten werden können. Jeder Workshop umfasst verbindliche Basismodule, die frei kombinieret werden können mit Aufbaumodulen, die ein breites Themenspektrum rund um das Leben und die Beratung von Regenbogenfamilien abbilden. Unsere Workshops sind modular aufgebaut, so dass sie bedarfsgerecht auf interessierte Einrichtungen zugeschnitten werden können. Jeder Workshop umfasst verbindliche Basismodule, die kombinieret werden können mit Aufbaumodulen, die ein breites Themenspektrum rund um das Leben und die Beratung von Regenbogenfamilien abbilden.

Basismodule

  • Im Vortrag RegenbogenfamilienBASICs wird die Entwicklung der rechtlichen und gesellschaftlichen Anerkennung von Regenbogenfamilien aufgezeigt. Im Mittelpunkt stehen die rechtliche Absicherung der Kinder und Aspekte ihrer Entwicklung in Mütter- und Väterfamilien. Der Bewährungsdruck lesbischer Mütter und schwuler Väter wird hierbei auf dem Hintergrund des allgegenwärtigen Kindeswohls beleuchtet.
  • Anhand eines Genderaspektes werden wir Herausforderungen im Umgang mit AndersSein nachspüren und Wirkzusammenhänge von Heteronormativität und sexueller Identität aufzeigen.

Aufbaumodule

  • Wandel(n)des Begehren (A1)
    Die Mehrheit der Kinder in Regenbogenfamilien stammt aus früheren heterosexuellen Bezügen ihrer heute lesbisch oder schwul lebenden Eltern. Ein Coming-out markiert einen grundlegenden Wendepunkt in der Biographie aller LSBTI*Personen. Dieses Modul bringt Sie in Berührung mit den emotionalen und sozialen Prozessen, die durch ein sich wandel(n)des Begehren angestoßen werden.
  • „Alltäglich SOUVERÄN out“ (A2)
    Für lesbische Mütter und schwule Väter bieten sich durch eine „mentale Verknüpfung von Elternschaft und Heterosexualität“ sehr viel mehr Anlässe, sich zu outen als für LSBT*Singles und Paare. Wie dieses alltägliche Coming-out gelingt und gelebt wird, trägt wesentlich zur Stärkung der Kinder und zu ihrer Haltung gegenüber dem Regenbogen in ihrer Familie bei. Das Modul „Alltäglich SOUVERÄN out“ bringt in Berührung mit den emotionalen und sozialen Prozessen eines solchen Alltäglichen Coming-outs. Wir werden uns anschauen, wie LSBT*Eltern damit umgehen, wo spezielle Herausforderungen liegen, welche Diskriminierungen Regenbogenfamilien erleben und welche Strategien die Kinder im Umgang damit entwickelt haben.
  • Bewegte ELTERNrollen & multiplen Elternschaften (B1)
    Nicht nur in Regenbogenfamilien sind Eltern auf der Suche nach Orientierung für die eigene Ausgestaltung ihrer Rolle als Mütter und Väter. Elternschaft entwickelt sich für alle zu einer zunehmend schwieriger zu bewältigenden Gestaltungsaufgabe. Elternschaft kann auf unterschiedliche Weise begründet sein: in einer biologischen, genetischen, sozialen und rechtlichen Verbundenheit mit den Kindern.
    In diesem Modul werden wir bewegte ELTERNrollen reflektieren und multiplen Elternschaften auf ihrer Suche nach tragfähigen und alltagstauglichen Konzepten und Formen des familiären Miteinanders zum Wohl ihrer Kinder nachspüren.
  • „(In) Beziehung wachsen (lassen)“ (B2)
    In Mehrelternkonstellationen in denen (lesbische) Frauen und (schwule) Männer sich zusammentun, um ihren Kinderwunsch zu verwirklichen, liegt eine der größten Herausforderung darin, dass es in Deutschland keinen rechtlichen Rahmen für mehr als zwei sorgeberechtigte Eltern gibt. D. h. mindestens ein sozialer oder biologischer Elternteil muss auf die rechtliche Elternschaft verzichten und ist dann darauf angewiesen, dass die privaten Absprachen mit den anderen an der Familienkonstellation Beteiligten eingehalten werden.
    Eine weitere Herausforderung liegt darin, dass sich Menschen Elternschaft teilen, die keine Liebespaare sind. So müssen die Erwachsenen andere Wege finden, sich einander vertrauensvoll zuzuwenden und Nähe herzustellen, um den Kindern einen stabilen Bindungsaufbau zu allen Elternteilen zu ermöglichen. Denn Kinder orientieren sich bei der eigenen Vertrauensbildung an der Atmosphäre zwischen ihren Bezugspersonen.
    Wie Lesben und Schwule gemeinsam solche Erziehungsgemeinschaften gestalten und wie sie der Familienplanung und im Familienalltag unterstützt werden können, steht im Mittelpunkt dieses Moduls.

Bei einer eintägigen Veranstaltung können jeweils zwei Aufbaumodule gewählt werden.

Eckdaten: In der Regel veranstalten wir Tagesworkshops. Für einen Tagesworkshop können Sie zwei (oder ggf. drei) Aufbaumodule auswählen.

Wenn Sie an einer größeren Bandbreite zur thematischen Vertiefungen interessiert sind, schauen wir gerne, wie wir für Sie eine Fortbildung für mehr als einen Trainingstag konzipieren können.